EMDR und weitere effektive Tools für nachhaltige Veränderung
Reden allein hilft nicht!
Diese neusten neurowissenschaftlichen Tools & Methoden setze ich in Psychotherapie und Coaching ein, damit du wirklich Veränderung spürst.
EMDR – durch Augenbewegungen blockierende Erinnerungen neu verarbeiten
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen).
Sie ist eine evidenzbasierte Psychotherapiemethode, die ursprünglich besonders erfolgreich zur Behandlung traumatischer Erlebnisse eingesetzt wurde. EMDR ist seit 2013 offiziell von der WHO anerkannt und wurde 2014 vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie in Deutschland bestätigt.
Wofür wird EMDR angewendet?
EMDR wird vor allem bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) eingesetzt, kann aber auch bei allen Stress geladenen Erkrankungen oder Blockaden angewendet werden wie:
- Ängsten und Phobien
- Depressionen
- Chronischem Stress
- Selbstwertproblemen
- Suchterkrankungen
So funktioniert EMDR
Bei EMDR folgt die Klientin mit den Augen den Finger-Bewegungen der Therapeutin, während sie sich an das belastende Ereignis oder eine stressgeladene Situation erinnert. Diese bilaterale (zweiseitige) Stimulation kann auch durch Töne oder leichte Berührungen (z. B. Klopfen) erfolgen. Der Prozess hilft dem Gehirn, die traumatischen Erinnerungen neu zu verarbeiten, sodass sie weniger belastend werden. Das Gehirn wird dabei unterstützen, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten
Was bewirkt EMDR im Gehirn?
EMDR fördert nicht nur die schnellere Verarbeitung belastender Erinnerungsfragmente, sondern unterstützt auch eine Veränderung der Denkweise und Wahrnehmung. Dadurch können Betroffene das Erlebte neu bewerten, ihre Einstellung zu sich selbst verändern und ihre eigenen Kraftquellen besser erkennen.
Das innere Team – Klarheit finden und Probleme lösen mit deinen inneren Anteilen
Die innere Teamaufstellung ist eine psychologische Methode aus dem systemischen Coaching und der Therapie. Sie basiert auf der Idee, dass unsere Persönlichkeit aus verschiedenen inneren Anteilen oder Stimmen besteht, die oft unterschiedliche Bedürfnisse, Werte und Meinungen vertreten. Diese Methode wurde stark durch Friedemann Schulz von Thun und seine Theorie des "Inneren Teams" geprägt.
Wofür wird die innere Teamaufstellung verwendet?
Die Methode kann in verschiedenen Bereichen helfen:
- Entscheidungsfindung – Klärung von inneren Konflikten bei wichtigen Entscheidungen.
- Selbstbewusstsein stärken – Integration unterdrückter oder ängstlicher Anteile.
- Stressbewältigung – Umgang mit innerem Druck und Perfektionismus.
- Kommunikation und Beziehungen verbessern – Verstehen, warum man auf bestimmte Situationen emotional reagiert.
- Therapie und Coaching – Bearbeitung von alten Mustern und Traumata.
Wie funktioniert die innere Teamaufstellung?
Die Methode hilft dabei, innere Konflikte zu klären und eine bessere Selbstführung zu entwickeln. Der Ablauf sieht oft so aus:
- Identifikation der inneren Teammitglieder
- Man stellt sich vor, welche inneren Stimmen in einer bestimmten Situation aktiv sind.
- Beispiele für innere Anteile könnten sein:
- Der Perfektionist: "Das muss perfekt werden!"
- Der Zweifler: "Ich bin nicht gut genug."
- Der Rebell: "Ich mach mein eigenes Ding!"
- Der Beschützer: "Ich muss vorsichtig sein."
- Visualisierung und Positionierung
- Die einzelnen Teammitglieder werden symbolisch aufgestellt (z. B. mit Karten, Figuren oder auf dem Boden).
- Man betrachtet, wie sie zueinanderstehen: Wer dominiert? Wer wird unterdrückt? Wer fehlt?
- Innere Kommunikation fördern
- Die verschiedenen Anteile treten in einen Dialog miteinander.
- Ziel ist es, Verständnis und Harmonie zwischen den Stimmen herzustellen.
- Oft wird gefragt: „Welche Botschaft hat dieser Anteil für mich?“
- Integration und neue Perspektiven
- Man entwickelt eine stimmige innere Ordnung, in der die verschiedenen Anteile kooperieren können.
- Eine bewusste Selbstführung entsteht, in der alle Stimmen gehört werden, aber keine allein die Kontrolle übernimmt.
Brainlog – tiefreichende Muster in kurzer Zeit verändern
Brainlog ist eine moderne Therapie- und Coaching-Methode, die darauf abzielt, emotionale Blockaden und belastende Erlebnisse aufzulösen. Sie kombiniert Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft mit bewährten Techniken aus der Traumatherapie und der systemischen Therapie.
Anwendung von Brainlog
Brainlog wird in verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter:
- Traumatherapie – Zur Verarbeitung belastender Erlebnisse wie Unfälle, Missbrauch oder Verlusterfahrungen.
- Angst- und Stressbewältigung – Hilft bei Panikattacken, Prüfungsangst oder allgemeinem Stressabbau.
- Coaching und Persönlichkeitsentwicklung – Unterstützt bei der Lösung von mentalen Blockaden und fördert das persönliche Wachstum.
- Psychosomatische Beschwerden – Kann helfen, wenn emotionale Ursachen hinter körperlichen Beschwerden stehen.
Wie funktioniert Brainlog?
Brainlog nutzt bilaterale Stimulation, also die abwechselnde Aktivierung beider Gehirnhälften (z. B. durch Augenbewegungen, Töne oder Klopftechniken). Dadurch werden emotionale Belastungen neu verarbeitet und der natürliche Heilungsprozess des Gehirns aktiviert.
Diese Methode ähnelt EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing), ist aber strukturiert und systematisch erweitert, um tiefere emotionale Prozesse gezielt zu bearbeiten.
Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) – mit Hilfe des Unbewussten Ziele motiviert umsetzen
Dieses psychologisches Selbstmanagement-Training, das auf neurowissenschaftlichen und motivationspsychologischen Erkenntnissen basiert. Es wurde von Maja Storch und Frank Krause an der Universität Zürich entwickelt und dient dazu, individuelle Ziele zu identifizieren und nachhaltige Motivation für deren Umsetzung zu entwickeln.
Anwendungsbereiche des ZRM
Das ZRM wird in verschiedenen Kontexten eingesetzt, darunter:
- Persönlichkeitsentwicklung: Förderung von Selbstbewusstsein und Selbstwirksamkeit.
- Beruf und Karriere: Unterstützung bei Entscheidungsprozessen, Stressbewältigung und Führungskompetenzen.
- Gesundheitsförderung: Bewältigung von Stress, Förderung gesunder Lebensweisen und Veränderung von Gewohnheiten.
- Coaching und Therapie: Unterstützung in der psychologischen Beratung und Therapie.
Wie funktioniert das ZRM?
Das Modell kombiniert rationale und emotionale Entscheidungsprozesse, um eine nachhaltige Zielmotivation zu erzeugen. Dabei werden Methoden wie:
- Bildassoziationen zur intuitiven Zielfindung,
- Motto-Ziele zur emotionalen Verankerung,
- Somatische Marker zur Stärkung der inneren Motivation und
- Erfahrungsbasiertes Lernen zur nachhaltigen Umsetzung genutzt.
Das ZRM gilt als besonders wirkungsvoll, weil es bewusste und unbewusste Prozesse kombiniert und den Menschen dabei hilft, ressourcenorientiert und nachhaltig zu handeln.
Clean Space – Kreativität anregen, Ideen generieren und Probleme lösen
Clean Space ist eine kreative Methode zur Selbstreflexion und Problemlösung, die von David Grove, einem neuseeländischen Psychotherapeuten, entwickelt wurde. Sie basiert darauf, dass unsere Gedanken und Gefühle oft unbewusst mit dem Raum um uns herum verknüpft sind. Durch das bewusste Nutzen dieses Raums können neue Perspektiven und Lösungen entstehen.
Wofür wird Clean Space angewendet?
- Persönliche Entwicklung: Klarheit über eigene Wünsche, Ziele oder Blockaden gewinnen.
- Coaching & Therapie: Unterstützung bei Entscheidungsfindung, Ängsten oder festgefahrenen Denkmustern.
- Kreativität & Innovation: Entwickeln neuer Ideen oder Lösen komplexer Probleme.
- Teamarbeit: Verbesserung von Kommunikation und Zusammenarbeit in Gruppen.
Wie funktioniert Clean Space?
Arbeiten im Raum:
- Die Person stellt sich in einen Raum und benennt eine zentrale Frage oder ein Problem.
- Der Coach oder Therapeut stellt offene Fragen, um Gedanken und innere Bilder zu aktivieren.
Erschaffen von Denk-Räumen:
- Die Person bewegt sich frei im Raum und gibt verschiedenen Positionen eine Bedeutung.
- Jede neue Position bringt eine andere Perspektive oder Einsicht.
Verknüpfung der Erkenntnisse:
- Durch die Bewegung zwischen den „Denkräumen“ entstehen neue Zusammenhänge.
- Der Prozess regt das Gehirn an, ungewohnte Lösungen zu finden.
Fazit: Clean Space nutzt den physischen Raum als Denkwerkzeug, um Klarheit zu gewinnen und neue Perspektiven zu entdecken.
Hypnosystemik – Lösungen durch kreative bewusste und unbewusste Prozesse
Die Hypnosystemik ist ein psychotherapeutischer Ansatz, der Elemente der Hypnotherapie (nach Milton Erickson) mit systemischen Konzepten verbindet. Sie wurde maßgeblich von Gunther Schmidt entwickelt und wird in verschiedenen Bereichen der Therapie, Beratung und Coaching eingesetzt.
Grundprinzipien der Hypnosystemik
- Ressourcenorientierung – Der Fokus liegt auf vorhandenen Stärken und Möglichkeiten statt auf Defiziten.
- Trancephänomene – Hypnotische Zustände werden genutzt, um unbewusste Lösungsprozesse zu aktivieren.
- Systemische Sichtweise – Probleme und Lösungen werden im Kontext sozialer Systeme (Familie, Arbeit, Beziehungen) betrachtet.
- Selbstorganisation – Menschen werden als selbstorganisierte Systeme gesehen, die sich unter geeigneten Bedingungen positiv verändern können.
- Utilisation – Symptome und Widerstände werden als wertvolle Ressourcen genutzt, statt sie zu bekämpfen.
Anwendungsbereiche der Hypnosystemik
- Psychotherapie: Behandlung von Ängsten, Depressionen, Traumata, psychosomatischen Beschwerden
- Coaching & Beratung: Unterstützung bei beruflichen Herausforderungen, Entscheidungsfindung, Stressbewältigung
- Medizin & Schmerztherapie: Begleitung bei chronischen Schmerzen, Verbesserung des Wohlbefindens
- Paar- & Familientherapie: Förderung von Kommunikation und Konfliktlösung
- Selbstmanagement & Persönlichkeitsentwicklung: Stärkung von Selbstvertrauen, Veränderung unerwünschter Verhaltensmuster
Die Hypnosystemik ist besonders wirksam, weil sie bewusste und unbewusste Prozesse gleichzeitig anspricht und Lösungen auf eine kreative, intuitive Weise ermöglicht.
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Elke Riethmüller
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