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EMDR Therapie Berlin Prenzlauer Berg & Online

Durch Augenbewegungen blockierende Erinnerungen und Gefühle verarbeiten – strukturierte & fundierte Methode

Elke Riethmüller–Heilpraktikerin für Psychotherapie
Handy: +49 151 - 17896146

EMDR Therapie – eine psychotherapeutische Methode zur Behandlung von belastenden Gefühlen

Manchmal belasten einen Sachen im HEUTE immer noch, die in der Vergangenheit liegen.
Vielleicht spürst Du Ängste, die deinen Alltag bestimmen, oder hast das Gefühl, in negativen Gedanken und Gefühle festzustecken. Vielleicht gibt es Erinnerungen, die dich immer wieder einholen, oder eine innere Leere, die du nicht erklären kannst?
EMDR Therapie kann hier eine gute Methode sein, Trigger von besonders belastenden Gefühlen abzuschwächen.

Was ist jetzt genau eine EMDR Therapie?

EMDR steht für "Eye Movement Desensitization and Reprocessing" – ist eine fundierte Methode, die dir helfen kann, belastende Erinnerungen und emotionale Blockaden zu verarbeiten. 

Sie beinhaltet die Verarbeitung belastender Erinnerungen oder Traumata, während der Patient/in simulierte Augenbewegungen ausführt. Diese Methode, die von Francine Shapiro entwickelt wurde, zielt darauf ab, stressbeladene Erinnerungen in einem sicheren Therapie-Rahmen zu desensibilisieren und neu zu verarbeiten.
 
EMDR-Behandlungen finden in einer strukturierten Abfolge von Phasen statt, die nur von einem speziell geschulten EMDR-Therapeuten durchgeführt werden sollte. 

Ursprünglich wurde sie für die Behandlung von PTSD (Posttraumatische Belastungsstörung) entwickelt, aber sie wird heute auch eingesetzt bei:

  • Ängsten, Panikattacken und ständiger Unruhe
  • Depressionen und anhaltender Erschöpfung
  • Selbstzweifeln und negativen Gedankenmustern
  • Stress und Überforderung im Alltag
  • Belastenden Erinnerungen, die immer wieder hochkommen

Wie EMDR Therapie dir helfen kann

Schnelle Traumabehandlung

Ideal für dich, wenn du nicht endlos reden willst. Schon nach wenigen Sitzungen können sich Ängste und negative Erinnerungen deutlich abschwächen.

Mehr innere Ruhe

Du kannst wieder klarer denken, Dich freier fühlen und Dich mit positiven Gedanken und Gefühlen verbinden.

Nachhaltige Verarbeitung

EMDR hilft Dir, tief verwurzelte Blockaden zu lösen. 

Individueller Prozess

Jede Sitzung ist maßgeschneidert. Es ist dein eigener Prozess – Dein Tempo. Es gibt kein Richtig oder Falsch. Du bestimmst, wo es lang geht und wie intensiv du es möchtest.

So läuft eine EMDR Therapie-Sitzung ab

01
Vorgespräch

Gemeinsam klären wir, welche Themen du bearbeiten möchtest und wie EMDR dich unterstützen kann. Das ganze findet in einem sicheren Raum statt. 

02
Sicherheit und Stabilisierung

Bevor wir mit der eigentlichen Verarbeitung beginnen, erarbeiten wir Techniken, die dir helfen, dich sicher und gut aufgehoben zu fühlen – jederzeit.

03
Aktivierung und bilaterale Stimulation

Während du dich an ein belastendes Thema oder Erlebnis erinnerst, folgen deine Augen meiner Handbewegung oder andere abwechselnde Reize (z. B. leichtes Tippen oder bilaterale Sounds). Dadurch wird eine tiefere Verarbeitung im Gehirn angeregt.

04
Neuverarbeitung und Integration

Dein System entkoppelt die emotionale Ladung von der Erinnerung.
Stressreaktionen lösen sich, so dass neue Perspektiven entstehen können. Du wirst merken, dass sich Schritt für Schritt deine Wahrnehmung verändert: Belastende Gefühle verlieren an Stärke, neue positive Gedanken und Empfindungen werden möglich und neue stärkende Gedanken rücken in der Vordergrund.

05
Beruhigender Abschluss

Die Sitzung endet mit einer Phase der Stabilisierung, damit du dich ruhig, gestärkt und gut geerdet fühlst.


EMDR kann ein hilfreicher Prozess sein, der dich dabei unterstützt, die Dinge, die dich belasten, in einem neuen Licht zu sehen – und irgendwann vielleicht ganz loszulassen.


FAQ

Wie viele EMDR Sitzungen braucht man?

Studien belegen, dass EMDR-Therapie im Vergleich zur Verhaltenstherapie oft bis zu 40% weniger Sitzungen erfordert. In der Regel reichen etwa 25 Sitzungen aus. Bei tiefgreifenden, frühkindlichen Traumata, die das gesamte Leben beeinflusst haben, kann der therapeutische Prozess jedoch entsprechend mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Wie hoch ist die Erfolgsquote von EMDR?

Studien zeigen, dass EMDR eine hohe Erfolgsquote bei der Behandlung von Traumafolgestörungen hat. Etwa 70-80% der Klient*innen berichten von einer signifikanten Reduktion ihrer traumatischen Belastung und einer Verbesserung ihrer Lebensqualität. Dies wurde in verschiedenen Studien belegt, darunter:

  • Rothbaum et al. (2005), die in ihrer Meta-Analyse die Wirksamkeit von EMDR bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) bestätigten.

  • Shapiro (2001), die die ursprüngliche Wirksamkeit von EMDR bei der Traumabewältigung nachwies.

  • Bisson et al. (2007), die in einer Übersichtsarbeit EMDR als eine der effektiven Behandlungsoptionen für PTBS einstuften.

  • Van der Kolk et al. (2007), die EMDR in einer randomisierten kontrollierten Studie als ebenso wirksam wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT) zur Traumabewältigung beurteilten.

Die genaue Erfolgsquote kann je nach Art des Traumas, der Therapieumsetzung und der individuellen Stabilität variieren.

Kann man EMDR bei sich selbst anwenden?

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist grundsätzlich nicht dafür gedacht, eigenständig durchgeführt zu werden. Es handelt sich um eine komplexe, therapeutisch geführte Methode, bei der die richtige Anwendung und die sichere Begleitung durch eine ausgebildete Fachperson entscheidend sind – besonders bei belastenden oder traumatischen Erinnerungen.

Warum EMDR nicht allein anwenden?

  • Ohne therapeutische Begleitung kann eine starke emotionale Reaktivierung auftreten, die überfordernd ist.

  • Eine strukturierte Nachbearbeitung und Stabilisierung fehlen, was wichtig für die Verarbeitung ist.

  • Es besteht das Risiko, retraumatisiert zu werden oder alte Wunden unkontrolliert zu öffnen.

Was ist möglich?
Es gibt EMDR-inspirierte Selbsthilfetechniken – z. B. bilaterale Stimulation durch Tippen, Musik oder Bewegungen – die zur Beruhigung oder Stabilisierung im Alltag beitragen können. Diese ersetzen jedoch keine echte EMDR-Therapie, können aber trotzdem zu einer Therapie unterstützend wirken.

Ist EMDR wissenschaftlich anerkannt?

Ja, EMDR ist wissenschaftlich anerkannt. Es wurde in zahlreichen Studien als wirksam bei der Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) und anderen psychischen Belastungen belegt. Internationale Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die American Psychological Association (APA) empfehlen EMDR als evidenzbasierte Therapie für Traumafolgestörungen. Zahlreiche Meta-Analysen und randomisierte kontrollierte Studien, wie die von Shapiro (2001) und Bisson et al. (2007), bestätigen die Effektivität von EMDR.

Wann darf EMDR nicht angewendet werden?

EMDR sollte nicht bei akuten Psychosen, suizidaler Gefährdung, unbehandelten schweren Suchterkrankungen oder instabilen dissoziativen Störungen eingesetzt werden. Auch bei bestimmten körperlichen Erkrankungen (z. B. Epilepsie, Herzproblemen) ist Vorsicht geboten. Vor Beginn ist immer eine sorgfältige Abklärung durch einen Therapeutin erforderlich.

Wann ist EMDR sinnvoll?

EMDR ist besonders wirksam bei der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen – z. B. Unfällen, Gewalterfahrungen, Missbrauch oder belastenden Kindheitserfahrungen. Auch bei Ängsten, Panik, chronischem Stress, Depressionen oder belastenden Erinnerungen kann EMDR sinnvoll eingesetzt werden.

Was passiert bei EMDR im Gehirn?

Bei EMDR werden belastende Erinnerungen durch bilaterale Stimulation (z. B. Augenbewegungen) im Gehirn neu verarbeitet. Das aktiviert ähnliche Prozesse wie im REM-Schlaf, in dem unser Gehirn Erlebnisse sortiert. So kann das Trauma nachträglich „umgeschrieben“ werden – es verliert an emotionaler Wucht und wird als vergangen erlebt.

Welche 8 Phasen hat die EMDR-Therapie?

Die EMDR-Therapie folgt einem strukturierten Ablauf in 8 Phasen im Standard-Protokoll:

  1. Anamnese – Sorgfältige Erhebung der Lebensgeschichte und traumatischen Erfahrungen
  2. Stabilisierung – Aufbau von Ressourcen und innerer Sicherheit
  3. Zielauswahl – Festlegung der belastenden Erinnerung, die bearbeitet wird
  4. Desensibilisierung – Verarbeitung der Erinnerung mit bilateraler Stimulation (z. B. Augenbewegungen)
  5. Verankerung – Positive Gedanken und Gefühle werden mit der Erinnerung verknüpft
  6. Körpertest – Überprüfung körperlicher Reaktionen, um Restbelastung zu erkennen
  7. Abschluss – Rückkehr zur Stabilität, ggf. Entspannungstechniken
  8. Wiedereinschätzung – Überprüfung der Veränderungen in Folgesitzungen

Wann funktioniert EMDR nicht?

EMDR kann weniger wirksam oder sogar kontraproduktiv sein, wenn die nötige emotionale Stabilität fehlt – etwa bei akuten Krisen, schweren Persönlichkeitsstörungen, instabilen dissoziativen Zuständen oder unbehandelten Suchterkrankungen. Auch bei fehlendem Vertrauen zur Therapeut*in oder wenn kein klar umrissenes Trauma vorliegt, kann die Methode an Wirkung verlieren. Eine sorgfältige Vorbereitung und Stabilisierung ist daher entscheidend für den Therapieerfolg.

Wie anstrengend ist EMDR?

EMDR kann emotional herausfordernd sein, da belastende Erinnerungen gezielt aktiviert und verarbeitet werden. Viele Menschen empfinden die Sitzungen als intensiv, erleben danach aber häufig eine spürbare Erleichterung.

Wichtig ist: Die Therapie verläuft in einem geschützten Rahmen und wird nur dann durchgeführt, wenn ausreichend innere Stabilität vorhanden ist. Pausen, Stabilisierungstechniken und meine enge therapeutische Begleitung helfen dir dabei, deinen Prozess gut zu bewältigen.

Wird EMDR von der Krankenkasse bezahlt?

Als Heilpraktikerin für Psychotherapie kann ich nicht mit den gesetzlichen Kassen abrechnen, deshalb kann ich EMDR nur als Selbstzahlerleistung anbieten.

Was kostet eine Stunde EMDR?

Ich binde EMDR gern in meine Traumatherapie ein, weil sie da besonders wirksam ist: 60 Minuten – 149 EUR.

Wenn du eine reine EMDR Therapie möchtest:
90 Minuten – 219 EUR

Lass uns kennenlernen

Ich begleite dich individuell – in Einzelsessions oder über einen klaren Prozess.
Online oder vor Ort in Berlin.

Einzelsession
Für punktuelle Themen oder einen längeren Therapieprozess.
Am wirksamsten ist EMDR, wenn es in eine Traumatherapie eingebunden wird.

EMDR Session
90 Minuten – 219 EUR


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